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die nachrichten zeigen uns bilder von menschen, die auf ihrer flucht an den grenzen europas jämmerlich im meer ertrinken. menschen die um jeden preis aus ihrer heimat fliehen. den tot eher in erwägung ziehen als in ihrem land zu bleiben, weil ein leben dort nicht lebenswert ist.

wir hören von opfern schrecklicher erdbeben und naturkatastrophen. in nepal sind in einem schweren erdbeben kürzlich mehrere taused menschen verunglückt und mehr als 5000 wurden verletzt. ganz zu schweigen von all der obdachlosigkeit und traumatisierung, die mit einem solchen furchtbaren ereignis einhergehen.

ich kann wohl noch einige beispiele hier aufzählen, die das leid beschreiben, welches trotz unserer immer fortschreitenden technischen entwicklung noch vielerorts herrscht und oft durch menschenhand verursacht wurde.

immer wenn ich all diese nachrichten verfolge, bekomme ich ein gefühl von beklemmung und hilflosigkeit. ich kann viele zusammenhänge nicht überschauen und nicht verstehen. sind die probleme doch so komplex. warum müssen so viele menschen leiden?

ich beginne zu verstehen, dass all die dinge, die ich habe, die mir gegeben werden und die ich vorfinde nicht gesetzmäßig sind, sondern privilegien.

be thankfull

die ausbildung zum beispiel, die ich genießen durfte und darf, die mich hierzulande nichts kostet, aber mich mit wissen versorgt, welches mich vorwärts bringt und mir wertvolle fähigkeiten beschert. in manchen ländern haben kinder noch immer keine regelmäßige schulbildung, weil sie ihrer familie auf dem land mit dem bestellen der felder helfen müssen oder die eltern das geld für den transport zur schule nicht aufbringen können. in anderen ländern haben absolventen der hochschule zu ihrem examen noch mehrere tausend dollar schulden, weil bildung nicht staatlich finanziert wird.

der zugang zu nahrung und sauberem trinkwasser, die möglichkeit zur freien meinungsäußerung und unzensierten medien. das recht meinen aufenthaltsort zu wechseln, weltweit reisen zu können und ohne visum europaweit arbeiten und leben zu dürfen. dies sind nur einzelne beispiele, welche zeigen wie gut wir hier leben dürfen. in frieden und sicherheit.

doch wie oft halten wir inne und sind dankbar für das was wir im moment haben?

ja es ist nicht immer einfach in seinen routinen und gewohnheiten seine privilegien zu erkennen. dennoch sollten wir uns bewusst sein welches glück wir haben. zeit nehmen inne zu halten und zu erkennen wie gut es um uns steht. auch wenn es nicht immer alles rund läuft oder wir hier und da mal eine schwere zeit durchmachen, es ist wichtig wertschätzung und dankbarkeit zu zeigen um mit all den schlechten und missglückten dingen besser zurecht zu kommen. das gibt kraft und mut weiter zu machen.

dankbarkeit ist eine liebeserklärung an das leben. eine erkenntnis der glücksforschung ist, dass vor allem die menschen glücklich sind, die das schöne in ihrem leben bewusst sehen und sich immer wieder vor augen führen, wofür sie dankbar sein können. eine schöne übung ist es sich immer mal wieder eine handvoll dinge aufzuschreiben für die man im moment dankbar ist. es gibt so vieles über das wir dankerfüllt sein können!

hier eine kleine unvollständige liste von dingen für die wir dankbar sein sollten:

  • unsere sinne – wie toll ist es all die farben zu sehen und gerüche und geschmäcke wahr zu nehmen, klänge zu hören und die sonne auf unserer haut zu spüren
  • die tolle natur – die immer wieder schönheiten hervorbringt, unsere nahrung wachsen lässt und kleine wunder schafft
  • unsere freunde – die uns immer zur seite stehen, uns aufmuntern können, mit uns zeit verbringen und spaß haben
  • gesundheit – erst wenn sie nicht mehr da ist verstehen wir wie gut es uns ging also genieße sie jetzt!
  • das lächeln – welches wir bekommen, von einem fremden in der bahn oder einem freund zur begrüßung und die damit verbundene akzeptanz die wir gezeigt bekommen
  • deine schuhe – die dich sicher und blasenfrei wohl behütet dahin tragen wo du gern hingehen möchtest
  • musik – mit ihrer fähigkeit gefühle weiterzuleiten und uns aufzumuntern oder tief zu berühren
  • aufmerksamkeit – die wir bekommen wenn uns jemand zu hört oder wir etwas weitergeben dürfen von unseren erfahrungen
  • unsere fähigkeiten – lesen können, auto oder motorrad fahren, sprachen zu sprechen, zusammenhänge verstehen zu können all das macht uns einzigartig und bewegt uns vorwärts
  • lachen– es ist so befreiend mal richtig los zu lachen, egal worüber, lachen ist toll!
  • zufällige begegnungen– mit menschen die einen etwas gutes tun, weiterhelfen oder von denen wir etwas lernen können
  • und nicht zuletzt du selbst – sei dankbar dafür, dass du so bist wie du bist und die welt ein stückchen berührst damit

anstalle sich gedanken zumachen was wir nicht haben und grübeln was heute wieder alles nicht ganz richtig lief, erfreuen wir uns doch lieber täglich an dem, was gut ist und lassen das positive gefühl einfach zu!

 

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