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wen geht es etwas an was zum mittag auf meinem teller liegt?

beeinflusst das schnitzel etwa das klima? und kann man mit weniger fleischverzehr umweltschutz betreiben?

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die antwort lautet: ja. ernährung ist nicht nur privatsache. sie hat ganz konkrete auswirkungen auf alle menschen, auf die umwelt, das klima und die artenvielfalt dieser erde. um verantwortungsvoll zu konsumieren muss man einige hintergrundinformationen kennen, so auch beim fleisch.

der weg bis unser essen auf dem teller liegt ist lang. zunächst werden die nahrungsmittel angebaut, dann geerntet, transportiert, gelagert, eventuell noch weiterverarbeitet, und wieder transportiert bis sie schließlich im verkauf landen. von uns eingekauft und im privathaushalt angekommen, werden sie oft ebenfalls gelagert, meist gekühlt, dann zubereitet und verzehrt – oder enden im abfall, der wiederum entsorgt werden muss. für diesen prozess wird ein enorme masse an energie benötigt und gleichzeitig klimaschädliche treibhausgase produziert.

klimagase

unsere ernährung ist für 20% unserer treibhausgasemission verantwortlich. dabei macht es eine großen unterschied ob wir fleisch oder gemüse auf unseren tellern haben. den mit abstand höchsten anteil unserer ernährungsbedingten abgase (40%) verursachen wir durch tierische lebensmittel – nur etwa 8 % durch pflanzliche.

das liegt daran, dass die produktion von fleisch deutlich aufwendiger ist als die von gemüse. futter, haltung, transport und verarbeitung sind grund für die höheren emissionen. im schnitt wird bei der herstellung von einem kilogramm schweinefleisch 4,2kg treibhausgas produziert, bei rindfleisch kommt zusätzlich noch der methan ausstoß hinzu, welcher durch das wiederkäuen der kuh verursacht wird. das schlägt 15,5kg treibhausgas pro 1kg fleisch zu buche. im vergleich: bei kartoffeln sind es nur 0,6kg pro 1 kg knollen.

ein großteil dieser emissionen wird durch die produktion der futtermittel verursacht. hierfür sind große mengen düngemittel, pflanzen- und bodenhilfsstoffe erforderlich. durch die düngung von agrarflächen mit anorganischem oder organischem stickstoffdünger – und vor allem dann, wenn zu viel stickstoffdünger ausgebracht wird und der stickstoff nur zum teil durch die pflanzen nutzbar ist – wird lachgas freigesetzt.  lachgas (n2o) ist ein treibhausgas, das rund 300-mal so klimaschädlich ist wie kohlendioxid (co2).

sojaernte
sojafelder bei der ernte in südamerika
fotocredit:shutterstock

 

abholzung der wälder

mit der immer weiteren konzentration und intensivierung der tierproduktion und der dadurch steigenden futtermittelproduktion ist außerdem die rodung von tropenwäldern für ackerflächen verbunden, durch die abholzung wird der im holz und im boden gespeicherte kohlenstoff als kohlendioxid in enormen mengen freigesetzt. gleichzeitig werden dadurch ökosysteme zerstört, die diese klimagase in wesentlich höherem maße speichern können, als die danach entstehenden nutzflächen. vor allem in südamerika werden riesige flächen an regenwald abgeholzt. hier wird soja angebaut. 90% der weltweiten sojaproduktion wird zu tierfutter verarbeitet, welches trotz langer transportwege auch in deutschland verfüttert wird. hier liegt ein immenses ressourcen-einspar-potenzial.

lösungsansätze

fleischkonsum muss kein klimakiller sein. durch geringeren verzehr und eine andere art der produktion lässt sich schützt die umwelt. doch laut einer studie ist die bereitschaft für das klima die ernährung zu ändern in den usa, japan und der eu zu gering. anders als in schwellenländern wie indien, china und brasilien und damit in regionen, denen hohe steigungsrate beim verzehr von fleisch und milchprodukten vorhergesagt werden.

doch wenn man sich die folgen vor augen hält, liegt eine reduzierung des verbrauchs tierischer produkte nahe. jeder von uns kann auf seinem teller anfangen aktiven klimaschutz zu betreiben. individuelle anpassungen in richtung einer vegetarischen oder veganen ernährung und entsprechende initiativen auf politischer ebene  können zu einer reduzierung der treibhausgase aus der landwirtschaftt um mehr als die hälfte beitragen.
die einsparung wichtiger ressourcen wie land, getreide und energie sowie der beitrag zur künftigen ernährungssicherung sind erstrebenswert. und nicht zuletzt wird von einer überwiegend pflanzlichen, klimaschonenden und nachhaltigen ernährung auch unsere gesundheit profitieren.

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2 comments

  1. Greetings! Very helpful advice within this post! It’s the little changes that produce the largest changes.
    Thanks for sharing!

    • yeah step py step the change comes! thanks for your comment, i am glad you like it!

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